"Mein Gott, ich hab' doch noch das Essen auf dem Herd stehen!" Als der Bewohnerin eines Einfamilienhauses das einfiel, war es schon zu spät. Wenig später stand die sonst so friedliche, verkehrsberuhigte Straße voller Feuerwehrfahrzeuge mit zuckenden Blaulichtern. Unter Atemschutz drangen zwei Feuerwehrleute in das komplett verqualmte Gebäude ein. Mit einem Rohr konnten sie die Flammen rasch löschen. Zurück blieb eine zerstörte Küche (Foto) und eine geschockte Familie. Die Mahlzeit samt Fett auf den heißen Kochplatten war vergessen worden, während die Köchin nur kurz mit der Nachbarin etwas besprechen wollte. Am Ende blieben geschätzte 25.000 Euro Sachschaden.
Zugegeben, gegen diesen Fall der "fahrlässigen Brandstiftung" gibt es nur eine wirksame Vorbeugung: Aufmerksamkeit. Aber der Vorfall zeigt, wie überraschend schnell jemand von einem Brand betroffen sein kann.
Es gibt jedoch auch ein paar Dinge, die Sie in Ihrem Haushalt unbedingt einhalten sollten, um das Brandrisiko so gering wie möglich zu halten und im Ernstfall schnell eingreifen zu können:
Ein erfolgreiches Beispiel aus der Praxis: Nur wenige Tage, nachdem sich eine Familie aus Niedersachsen einen Feuerlöscher und eine Löschdecke für ihren Haushalt angeschafft hatten, lernten sie deren Nützlichkeit kennen...
Eigentlich sollte nur Fett in der Pfanne erhitzt werden. Doch dann wurde die Mutter abgelenkt, die Küche vergessen. Das heiße Fett entzündete sich, Flammen stiegen auf. Geistesgegenwärtig wurde zur Löschdecke (anstatt zu Wasser, was eine gefährliche Verpuffung ausgelöst hätte) gegriffen.
Das Feuer wurde so durch einfachen Sauerstoffentzug erstickt, ein größerer Schaden oder Vollbrand der Küche verhindert. Zwar hätte auch der Feuerlöscher in dieser Situation genutzt, doch der Schaden durch das Löschpulver wäre vermutlich ungleich größer gewesen.
Ist Ihr Haushalt für eine solche Situation auch gerüstet?